Hospitation
Das ZNL-Zertifikat ist vom Tag seiner Ausstellung an auf fünf Jahre befristet. Neben Weiterbildungen (s. Menüpunkt Weiterbildung) ist es notwendig, sich innerhalb von jeweils fünf Jahren einer Hospitation zu unterziehen.
Die Hospitationen werden im Rahmen einer ZNL-Führung durch Mitarbeiter*innen der NNL oder andere dafür qualifizierte Personen durchgeführt, darunter entsprechend geschulte Natur- und Landschaftsführer*innen.
Bei der Hospitation geht es nicht in erster Linie um eine Bewertung oder gar Prüfung. Vielmehr stehen der Beratungsaspekt und die kollegiale Hilfe im Vordergrund. Defizite werden angesprochen. Für die Natur- und Landschaftsführer*innen ist eine qualifizierte Hospitation ein sehr gutes Lerninstrument.
Der Heimatbund Thüringen hat im Jahr 2020 einen Lehrgang für ZNL und Mitarbeiter der Nationalen Naturlandschaften angeboten, die in ihrer Region die Aufgabe der Hospitation übernehmen möchten. Weitere derartige Lehrgänge sind geplant. Ziel ist es, diesen Personenkreis auf Hospitationen und die Rolle als kollegiale Partner vorzubereiten. Das umfasst einerseits die Vermittlung der zugrunde liegenden Qualitätsmerkmale guter Natur- und Landschaftsführungen („Was beobachte ich?“) und andererseits die Sensibilisierung für die Form der Hospitation („Wie beobachte ich?).