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Tagung Naturschutz und Tourismus - Umweltministerin Siegesmund übergibt Förderbescheid

Es waren rund 50 Fachleute aus den Bereichen Naturschutz, Tourismus und Verwaltung, die sich am 20.04. im Bienenmuseum zu einer hochinteressanten Veranstaltung trafen. Eingeladen hatten das Kompetenzzentrum Natura 2000 Thüringen und der Heimatbund Thüringen e.V.

"Wege in die Natur" lautete der Tagungstitel. Insbesondere drehten sich die Vorträge und Diskussionen darum, wie Naturschutz und Tourismus kooperativ miteinander umgehen, wie Attraktionen der Thüringer Naturausstattung Besuchern zugänglich gemacht werden können, ohne dass natürliche Kostbarkeiten Schaden nehmen.

Anja Siegesmund, Thüringer Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz, war angereist, um das Grußwort zu sprechen. Sie nahm Bezug auf die zweijährige Arbeit des Heimatbund Thüringen und dessen Aus- und Weiterbildungsprojekt für Natur- und Landschaftsführer. Mit der Ausbildung Zertifizierter Natur- und Landschaftsführer (ZNL) wird ein wichtiger Beitrag geleistet, um fachkundige und kompetente Personen zu haben, die Gästen den Thüringer Naturreichtum vermitteln. Mehr als 60 ZNL wurden in der Projektphase 2016-2018 ausgebildet. Unmittelbar an die erste Projektphase wird die zweite Projektphase anschließen, die im Oktober 2020 endet. Die Ministerin übergab den zugehörigen Förderbescheid im Garten des Bienenmuseums.

Auf die Grußworte folgten informative und anregende Referate. Andreas Jedinger aus Österreich berichtete von den Anstrengungen der Naturvermittlung im Tourismusland Tirol. Edwin Jakob von der Deutschen Sporthochschule Köln stellte Trends im Sport und der aktiven Erholung in der Natur vor. Über die nicht immer leicht vereinbaren Interessen von Wassersportlern und Naturschutz berichtete Tom Wey vom BUND Meiningen am Beispiel der Werra. Ihm folgte Klaus Erber, Vorsitzender des Deutschen Wanderinstituts e.V., der erläuterte, was Premiumwanderwege auszeichnet und wie Wanderwege als Lenkungsinstrumente im Naturschutz zu handhaben sind. Das abschließende Refererat des Tages kam Simon Büttner von der TTG zu, der in seiner Funktion als Wanderwegekoordinator mit der aktuellen Wanderwegekonzeption des Freistaates vertraut machte.

Lebhafte Diskusisonen im Anschluss an die Vorträge und in den Pausen waren Beleg dafür, dass die Veranstalter einen Nerv der Teilnehmer getroffen hatten. Wandern, Radfahren und Wassersport steigen in der Beliebtheitsskala der Touristen. Ihr Ziel ist "die Natur", auf welche somit unterschiedliche Interessen und Wünsche einwirken. Wie man diese Wünsche naturverträglich steuern kann und welche Wege in die Natur gangbar erscheinen, wurde intensiv erörtert.

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