Am Sonnabend, 11. Mai, fanden die ersten Prüfungswanderungen im laufenden ZNL-Ausbildungskurs statt. Die erste Tour führte nach Seebach, wo es um die Geschichte der Vogelschutzwarte, ihren Begründer und die heutige Nutzung durch den Freistaat Thüringen ging. Außerdem war einiges aus dem Leben der Bienen zu erfahren und wie Kinder Naturgeheimnisse entdecken können.

Die zweite Tour des Tages war dem "sturen Hainichwald" gewidmet und fand in die Flur Langula statt. Hier ging es um den seit den frühen 20. Jahrhundert vom Förster Biehl entwickelten besonderen Plenterwald sowie um aktuelle Entwicklungen beim Waldumbau hin zum Dauerwald. Weiter im Fokus standen die Geschichte der Vogteidörfer, die frühere Nutzung der Obstwiesen, um das Platt der Vogtei und um Eisenbahngeschichte.

Die dritte und letzte Tour fand auf der Westseite des Hainich in der Flur Falken statt. Dort war einiges über die Falkener "Musmänner" zu erfahren, denen die Gemeinde inzwischen sogar ein Denkmal im Ort gewidmet hat. Der steile Aufstieg auf den Kahnberg ermöglichte phantastische Ausbicke ins Werratal und ins thüringisch-hessiche Grenzgebiet. Dorfleben früher, Dorfleben heute - darum ging es beim Blick auf das Dorf, aber auch um die Entwicklung der Landschaft unter dem Einfluss des Menschen.

Weitere Prüfungswanderungen folgen. Am 30. Mai steht der letzte Termin dafür an.

Hans-Joachim Petzold